Wochenendtrips, Städtereisen, ein Abstecher in die Natur oder einmal um die Welt. Kaum ein paar Tage frei, schon ist man weg. Noch nie war die Reiselust so verbreitet und die besuchten Orte so überladen. Was haben wir davon, außer dem Bildbeweis, dass wir dort gewesen sind?

Als ein junger chinesischer Filmemacher auf der Suche nach sich selbst in seine Heimatstadt zurückkehrt, stürzt ein längst fälliges Gespräch mit seiner Mutter die beiden in eine Suche nach Akzeptanz und Liebe.

Nach der Entlassung aus dem Gefängnis versuchen Mariusz und sein Sohn, sich an die Realität anzupassen, indem sie die Gewohnheiten des Gefängnisses mit den Mühen des Alltagslebens verweben. Entgegen der landläufigen Meinung ist ihre Beziehung von Nachdenklichkeit und Liebe geprägt. Die Sensibilität der Protagonisten kontrastiert mit der herzlosen Realität, die bei den ehemaligen Häftlingen eine Narbe hinterlässt und sie davon ausschließt, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein.

An einem der abgelegensten Orte im peruanischen Amazonasgebiet muss ein Ashéninka-Junge seine Ängste überwinden und einen riesigen Wels fangen, der nur mit einem Haken zu fangen ist, um seine Reise als Erwachsener zu beginnen.

Der Film blickt hinter den Vorhang des Wartens und eröffnet eine Welt der Reflexion. Die fünf porträtierten Menschen verkörpern unterschiedliche Facetten des Umgangs mit der Ruhe. WAITING, NOT WAITING u.a. folgt einem tanzenden Museumswärter, gesellt sich zu einer Versammlung ruhender LKW-Fahrer und betritt einen sonnigen Hospizgarten.

„Mut zum Hut“ ist das Motto von Dietlinde Ambos, die sich auch Hutlinde nennt. Eher zufällig kam sie im Ruhestand mit dem Hutmacherhandwerk in Berührung. Jetzt ist sie die letzte Hutmacherin in Karlsruhe. Sie kreiert nicht nur außergewöhnliche Hüte, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein der Trägerinnen mit Hilfe ihrer Unikate. Hüte können viel mehr als nur ein modisches Accessoire sein …